Mit der vollständigen Inbetriebnahme von AlpinSolar startet auch eine wissenschaftliche Forschungsarbeit des Schnee- und Lawineninstituts (SLF) sowie der EPFL. Es werden über vier Jahre Erfahrungswerte und Daten zur Anlage gesammelt, die für künftige Anlagen im alpinen Raum als Grundlage dienen können. Dabei sind auch das Testen von verschiedenen Panelarten, der Vergleich unterschiedlicher Panel-Neigungswinkel auf der Staumauer und Daten zu Wind- und Schneelasten Forschungsbestandteil.
Die grösste alpine Solaranlage an der Muttsee-Staumauer auf 2'500 Metern über Meer interessiert seit Beginn des Projekts auch die technische Hochschule EPFL und das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF). Annelen Kahl erforscht schon mehrere Jahre das Verhalten von Solaranlagen im hochalpinen Raum. Welche Chancen sie im 2,2-Megawatt-Pionierprojekt sieht:
«Auf 2'500 Metern über Meer gibt es viele Vorteile, die man nutzen kann. Da der Staudamm gegen Süden ausgerichtet ist, eignet er sich optimal für Solarpanels. Als Forscherin sehe ich in diesem Projekt aber noch mehr: Mit dieser Anlage können wir Erfahrungswerte und Daten sammeln, die auch für künftige Anlagen im alpinen Raum nützlich sein können. Ich denke ans Testen von verschiedenen Panelarten, an den Vergleich unterschiedlicher Panel-Neigungswinkel auf der Staumauer oder an die Erfahrungswerte mit Wind- und Schneelasten.»